Diskussionsabend
- Freitag, 26. Februar 2021 18.00 – 19.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Corona: Gleichmacher oder Beschleuniger sozialer Ungleichheit?
Beinahe ein Jahr ist vergangen, seitdem die Corona Pandemie Teil unseres Lebensalltags wurde. Der Lockdown ein Element, den Menschen gleichsam solidarisch erleben. Ist das so?
Die diesjährige Oxfam-Studie belegt das Gegenteil. So dauerte es nur ein paar Monate, bis das Vermögen der reichsten Menschen wieder sein Normalniveau erreichte und zusätzlich weiter anstieg. Nebenbei erleben marginalisierte Gruppen, BIPoC*, in Armut lebende Menschen, alleinerziehende Frauen und Väter eine Realität abseits wachsenden Wohlstands.
Für Menschen, die besonders auf Unterstützung angewiesen sind wir sowohl der Zugang zu Gesundheitsversorgung als auch zu Bildung und sozialer Sicherung wird durch systemische Benachteiligung und fehlende Strukturen zusätzlich erschwert.
Woran erkennen wir die sich verstärkende Ungleichheit? Was bedeutet sie für Menschen in Thüringen, wie wirkt sie sich auf die Menschen im globalen Süden aus? Wo liegen die Ursachen und Gründe dieser sich weiterhin verschärfenden sozialen Ungleichheit? Fungiert die Corona-Pandemie mit ihren gesellschaftlichen Veränderungen als Beschleuniger dieser? Welche Handlungsoptionen gibt es, um der Armutsschere entgegenzuwirken?
Die Veranstaltung gestaltet sich als Informations- sowie Diskussionsabend. Dazu laden wir Sie ein, gemeinsam mit Wissenschaftler*innen, Politiker*innen als auch betroffenen Menschen zu diskutieren.
Diskussionsteilnehmer*innen werden an diesem Abend sein:
Prof. Dr. Nicole Mayer-Ahuja (Professorin für Soziologie der Arbeit, Unternehmen, Wirtschaft in Göttingen)
Dr. Gisela Notz (Arbeitsgebiete u.a. Frauenbiographien, Sozialgeschichte, Solidarische Ökonomie und Sozialpolitik)
Prof. Dr. Stephan Lessenich (Professor am Institut für Soziologie der LMU München, Arbeitsgebiete u.a. Politische Soziologie sozialer Ungleichheit)
Babett Pfefferlein (MdL; unter anderem Sprecherin für Soziales, Arbeit und Gesundheit)
Moderation:
Sophie Schwab (Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Arbeitsmarktpolitik; Referentin Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, MdB)
Da auch diese Veranstaltung unter gegebenen Umständen online stattfinden wird, bitten wir Sie um vorzeitige Anmeldung bis unter:
Der Zoom-Link zur Veranstaltung wird Ihnen nach der Anmeldung zeitnah vorher zugesendet.
* BIPoC ist die Abkürzung von Black, Indigenous, People of Color und bedeutet auf Deutsch Schwarz, Indigen und der Begriff People of Color wird nicht übersetzt. Die Begriffe sind politische Selbstbezeichnungen, die aus dem widerständigen Kamp gegen Diskriminierung und Unterdrückung hervorgehen und darauf aufmerksam machen sollen.